Aufgabenbeispiele von umwandeln in Scheitelform

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Nullstellen mit Nullprodukt

Beispiel:

Bestimme die Nullstellen der quadratischen Funktion f mit
f(x)= x 2 -2x

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Hier kann man x ausklammern und den Satz vom Nullprodukt anwenden

x 2 -2x = 0
x ( x -2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x -2 = 0 | +2
x2 = 2

L={0; 2 }

Nullstellen und Scheitel (Nullprodukt)

Beispiel:

Bestimme die Nullstellen und dann den Scheitel der quadratischen Funktion f mit
f(x)= x 2 -8x

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Hier kann man x ausklammern und den Satz vom Nullprodukt anwenden

x 2 -8x = 0
x ( x -8 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x -8 = 0 | +8
x2 = 8

L={0; 8 }

Wegen der Symmetrie von Parabeln wissen wir, dass der Scheitel genau in der Mitte zwischen den Nullstellen liegen muss. Wir berechen also den Mittelwert der beiden Nullstellen 0+8 2 = 4 und erhalten so den x-Wert des Scheitels.

Der Scheitel hat also die Koordinaten S(4|f(4)) mit f(4) = 4 2 -84 = 16 -32 = -16.

Als Ergebnisse erhalten wir also: Nullstellen: x1=0 und x2=8 , Scheitel: S(4|-16).

x²+bx+c -> Scheitelform

Beispiel:

Bestimme die Koordinaten des Scheitels der Parabel von der Funktion f mit f(x)= x 2 -8x +3 .

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1. Weg

x 2 -8x +3

Man erweitert die ersten beiden Summanden ( x 2 -8x ) zu einem 'binomischen Formel'-Term. Dazu teilt man die -8x durch 2x und quadriert diese Ergebnis -4 zu 16. Diese 16 fügt man dann an dritter Stelle in die Summe ein. So erhält man einen Term der Form x² ± 2xb + b², den man mit der binomischen Formel als (x ± b)² schreiben kann. Damit der Funktionsterm aber nicht verändert wird muss man die 16, die man an 3. Stelle eingefügt hat, danach auch wieder abziehen.

= x 2 -8x +16 -16 +3

= ( x -4 ) 2 -16 +3

= ( x -4 ) 2 -13

Jetzt kann man den Scheitel leicht ablesen: S(4|-13).


2. Weg

Wir betrachten nun nur x 2 -8x . Deren Parabel sieht ja genau gleich aus wie x 2 -8x +3 nur um 3 nach oben/unten verschoben. Das heißt beide Parabeln haben ihren Scheitel an der gleichen x-Stelle.

Von x 2 -8x können wir aber über Ausklammern und den Satz vom Nullprodukt sehr leicht die Nullstellen bestimmen.

x 2 -8x = 0
x ( x -8 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x -8 = 0 | +8
x2 = 8

Aus Symmetriegründen muss der Scheitel genau in der Mitte zwischen den Nullstellen liegen, also S(4|f(4)).

f(4) = 4 2 -84 +3 = 16 -32 +3 = -13

also: S(4|-13).


ax²+bx+c -> Scheitelform

Beispiel:

Bestimme die Koordinaten des Scheitels der Parabel von der Funktion f mit f(x)= 2 x 2 -16x +5 .

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1. Weg

2 x 2 -16x +5

= 2( x 2 -8x ) +5

Man erweitert die ersten beiden Summanden ( x 2 -8x ) zu einem 'binomischen Formel'-Term. Dazu teilt man die -8x durch 2x und quadriert diese Ergebnis -4 zu 16. Diese 16 fügt man dann an dritter Stelle in die Summe ein. So erhält man einen Term der Form x² ± 2xb + b², den man mit der binomischen Formel als (x ± b)² schreiben kann. Damit der Funktionsterm aber nicht verändert wird muss man die 16, die man an 3. Stelle eingefügt hat, danach auch wieder abziehen.

= 2( x 2 -8x +16 -16 ) +5

= 2( x 2 -8x +16 ) + 2 · ( -16 ) +5

= 2 ( x -4 ) 2 -32 +5

= 2 ( x -4 ) 2 -27

Jetzt kann man den Scheitel leicht ablesen: S(4|-27).


2. Weg

Wir betrachten nun nur 2 x 2 -16x . Deren Parabel sieht ja genau gleich aus wie 2 x 2 -16x +5 nur um 5 nach oben/unten verschoben. Das heißt beide Parabeln haben ihren Scheitel an der gleichen x-Stelle.

Von 2 x 2 -16x können wir aber über Ausklammern und den Satz vom Nullprodukt sehr leicht die Nullstellen bestimmen.

2 x 2 -16x = 0
2 x ( x -8 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x -8 = 0 | +8
x2 = 8

Aus Symmetriegründen muss der Scheitel genau in der Mitte zwischen den Nullstellen liegen, also S(4|f(4)).

f(4) = 2 4 2 -164 +5 = 32 -64 +5 = -27

also: S(4|-27).


Extremwertaufgaben (Anwend.)

Beispiel:

Ein Rechteck hat den Umfang 140 cm. Wie breit muss es sein, damit der Flächeninhalt des Rechtecks am größten wird.

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1. Weg

- x 2 +70x

= -( x 2 -70x )

Man erweitert die ersten beiden Summanden ( x 2 -70x ) zu einem 'binomischen Formel'-Term. Dazu teilt man die -70x durch 2x und quadriert diese Ergebnis -35 zu 1225. Diese 1225 fügt man dann an dritter Stelle in die Summe ein. So erhält man einen Term der Form x² ± 2xb + b², den man mit der binomischen Formel als (x ± b)² schreiben kann. Damit der Funktionsterm aber nicht verändert wird muss man die 1225, die man an 3. Stelle eingefügt hat, danach auch wieder abziehen.

= -( x 2 -70x +1225 -1225 )

= -( x 2 -70x +1225 ) -1 · ( -1225 )

= - ( x -35 ) 2 +1225

= - ( x -35 ) 2 +1225

Jetzt kann man den Scheitel leicht ablesen: S(35|1225).


2. Weg

Von - x 2 +70x können wir aber über Ausklammern und den Satz vom Nullprodukt sehr leicht die Nullstellen bestimmen.

- x 2 +70x = 0
x ( -x +70 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

-x +70 = 0 | -70
-x = -70 |:(-1 )
x2 = 70

Aus Symmetriegründen muss der Scheitel genau in der Mitte zwischen den Nullstellen liegen, also S(35|f(35)).

f(35) = - 35 2 +7035 = -1225 +2450 = 1225

also: S(35|1225).


Für x=35 bekommen wir also mit 1225 einen extremalen Wert von - x 2 +70x