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Hoch- und Tiefpunkte in f (mit F)
Beispiel:
Da Extrempunkte immer eine waagrechte Tangente haben, gilt die notwendige Bedingung f '= 0, wir suchen also die Nullstellen der Ableitungsfunktion f '.
Um beurteilen zu können, ob es sich um einen Hochpunkt des Graphen von f, um eine Tiefpunkt oder keines von beidem (Sattelpunkt) handelt, kann man jeweils den Vorzeichenwechsel (VZW) der Funktion f ' anschauen (hinreichende Bedingung).
Wir untersuchen also alle Nullstellen der abgebildeten Ableitungsfunktion f '.
Wir erkennen bei x = -4 einen VZW in der Funktion f ' von + nach -. Also muss der Graph der Originalfunktion f bei x = -4 einen Hochpunkt haben.
Wir erkennen bei x = -3 einen VZW in der Funktion f ' von - nach +. Also muss der Graph der Originalfunktion f bei x = -3 einen Tiefpunkt haben.
Wir erkennen bei x = 0 einen VZW in der Funktion f ' von + nach -. Also muss der Graph der Originalfunktion f bei x = 0 einen Hochpunkt haben.
Wir erkennen bei x = 4 einen VZW in der Funktion f ' von - nach +. Also muss der Graph der Originalfunktion f bei x = 4 einen Tiefpunkt haben.
Wendepunkte in f (mit F)
Beispiel:
Gezeichnet ist der Graph von f '. Bestimme alle Wendestellen von f im abgebildeten Bereich.
(die gesuchten x-Werte sind alle ganzzahlig)
Da Wendestellen immer Extremstellen der Ableitung sind, müssen wir in der Abbildung nur nach den Extremstellen von f ' suchen.
Diese erkennen wir leicht bei x = 0 und x = 2.
Monotonie (mit F)
Beispiel:
Gezeichnet ist der Graph von f ''. Bestimme möglichst große Intervalle, auf denen f ' monoton steigend, bzw. monoton fallend ist .
Nach dem Monotoniesatz genügt es die Intervalle zu finden, in denen die Ableitungsfunktion von f ', also die 2. Ableitungsfunktion f '', positiv bzw. negativ ist.
Wir erkennen: Im Intervall [-6;-3] gilt: f ''(x) ≤ 0, also ist f ' monoton fallend.
Wir erkennen: Im Intervall [-3;-1] gilt: f ''(x) ≥ 0, also ist f ' monoton steigend.
Wir erkennen: Im Intervall [-1;3] gilt: f ''(x) ≤ 0, also ist f ' monoton fallend.
Wir erkennen: Im Intervall [3;6] gilt: f ''(x) ≥ 0, also ist f ' monoton steigend.
Punkt mit paralleler Tangente (mit F)
Beispiel:
Bestimme eine Stelle x, an der die Tangente an den Graph von f parallel zur Geraden g: y= verläuft.
Die Steigung der Tangente an den Graph von f, kurz die Tangentensteigung von f, ist f ', die Ableitung von f.
Da die Gerade g die Steigung 2 hat, muss die parallele Tangente auch die Steigung m = 2 haben. Es muss also f '(x) = 2 gelten.
Am Schaubild kann man f '(1) = 2 und f '(-3) = 2 ablesen.
Die gesuchten Stellen sind also x1 = 1 und x2 = -3.
Summe f(x) und f'(x) (mit F)
Beispiel:
Bestimme F(-1) + f(-1).
Wir können der Zeichnung rechts mit Hilfe der Tangente eingezeichneten Tangente F '(-1) = f(-1) = entnehmen.
Außerdem können wir natürlich F(-1) = 0 am Schaubild ablesen:
Also gilt: F(-1) + f(-1) =
0 +
Verkettung von f und f' (mit F)
Beispiel:
Bestimme f(f '(-1)).
Wir können der Zeichnung rechts mit Hilfe der eingezeichneten Tangente f '(-1) = entnehmen.
Wir suchen also f(f '(-1)) = f().
f() können wir aber auch wieder einfach am Schaubild ablesen
(an der y-Koordinate des roten Punkts):
f(f '(-1)) = f() = .
Integral von f' ablesen
Beispiel:
Bestimme .
(Das Ergebnis ist ganzzahlig)
Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung gilt:
= F(b)- F(a) oder = f(b)- f(a)
Wir können im Schaubild f(-3) = 0 und f(1) = 0 ablesen.
Also gilt
= f(1)- f(-3) =
0 -
Differenz Funktionswerte
Beispiel:
Bestimme F(2) - F(-2).
Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung gilt:
= F(b)- F(a)
Wir können also F(2)- F(-2) durch den Wert des Integrals aus dem Schaubild ablesen. Es entspricht dem orientierten Flächeninhalt der Fläche, die der Graph von f mit der x-Achse im Intervall [-2;2] einschließt.
Dazu zerlegen wir die Fläche in eine Rechtecks- und eine Dreiecksfläche:
I1 =
I2 = ⋅
Wir erhalten also I=I1+I2 = -8 als orientierten Flächeninhalt.
Somit gilt: F(2)-F(-2) = -8
Größenvergleich in f (mit F)
Beispiel:
Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung gilt:
= F(b)- F(a)
Oder anders ausgedrückt F(b) ist gerade um den Wert des Integrals größer als F(a).
Wir erkennen, dass zwischen x = -3.1 und x = 0.25 die Werte von f alle negativ sind, die Stammfunktion F ist hier also monton fallend. Also muss F(0.25) < F(-3.1) sein.
Zwischen x=0.25 und x=2.9 sind die Werte von f dagegen alle positiv, die Stammfunktion F muss hier also monton steigend sein. Folglich ist F(2.9) > F(0.25).
Damit ist jetzt bereits klar, dass der Wert in der Mitte F(0.25) der kleinste der drei Werte ist.
Um nun noch herauszufinden. ob F(-3.1)>F(2.9) oder F(2.9)>F(-3.1) gilt, schauen wir uns jeweils die Flächen unter der Kurve an, deren Inhalt sich ja mit dem entsprechenden Integral berechnen lässt.
Hierbei erkennt man klar:
>
Das bedeutet, dass die Abnahme im linken Interval zwischen -3.1 und 0.25 größer ist als der Zuwachs im rechten Interval zwischen 0.25 und 2.9.
Also muss F(-3.1) größer als F(2.9) sein. Insgesamt gilt:
F(0.25) < F(2.9) < F(-3.1)
Wert einer Stammfunktion bestimmen
Beispiel:
Gezeichnet ist der Graph einer Funktion f.
F ist eine Stammfunktion der Funktion f mit F(-3) = -1,1.
Entscheide dich für einen Wert von F(-1).
Den Zuwachs von F(-3) zu F(-1), also F(-1) - F(-3) = kann man als orientierten Flächeninhalt zwischen dem Graph von f und der x-Achse ablesen.
Dabei heben sich negative und positive Teilflächen gegenseitig auf.
Anhand der Kästchen kann man diesen Flächeninhalt grob abschätzen:
≈
2.2
Wegen
= F(-1) - F(-3) ≈
2.2 gilt dann
F(-1) =
+ F(-3) ≈ 2.2
+
Nullstellenanzahl bei Integralfunktion
Beispiel:
Gezeichnet ist der Graph einer Funktion f.
Bestimme die Anzahl der Nullstellen der Integralfunktion J-2 = im abgebildeten Bereich -6 ≤ x ≤ 6 .
- Eine Nullstelle hat natürlich jede Integralfunktion, nämlich die untere Intergralgrenze, da ja = 0 für alle c gilt. Somit ist x = -2 eine Nullstelle von J-2.
Man kann aber keine Integralflächen über und unterhalb der x-Achse finden, die sich gegenseitig kann aufheben könnten.
Somit hat die Integralfunktion J-2(x) = im abgebildeten Bereich 1 Nullstelle.
Größenvergleich in f (mit F)
Beispiel:
Nach dem Hauptsatz der Integralrechnung gilt:
= F(b)- F(a)
Oder anders ausgedrückt F(b) ist gerade um den Wert des Integrals größer als F(a).
Wir erkennen, dass zwischen x = -1 und x = 1 die Werte von f alle positiv sind, die Stammfunktion F ist hier also monton steigend. Also muss F(1) > F(-1) sein.
Zwischen x=1 und x=2 sind die Werte von f dagegen alle negativ, die Stammfunktion F muss hier also monton fallend sein. Folglich ist F(2) < F(1).
Damit ist jetzt bereits klar, dass der Wert in der Mitte F(1) der größte der drei Werte ist.
Um nun noch herauszufinden. ob F(-1)>F(2) oder F(2)>F(-1) gilt, schauen wir uns jeweils die Flächen unter der Kurve an, deren Inhalt sich ja mit dem entsprechenden Integral berechnen lässt.
Hierbei erkennt man klar:
>
Das bedeutet, dass der Zuwachs im linken Interval zwischen -1 und 1 größer ist als die Abnahme im rechten Interval zwischen 1 und 2.
Also muss F(-1) kleiner als F(2) sein. Insgesamt gilt:
F(-1) < F(2) < F(1)